Der boomende Tourismus - Norddeutschland weiter im Trend

Nur im Sommer lohnt es sich, die weiten Strände der Nordsee aufzusuchen. Diese Ansicht hält sich in Deutschland bereits seit Jahrzehnten. In den vergangenen Jahren wurden immer wieder Klagen norddeutscher Tourismusverbände laut. Diese sind zwar mit der Gesamtzahl an Besuchern keineswegs überfordert, monieren jedoch eine sehr punktuelle Belastung, die sich stark nach der jeweiligen Saison richtet.

Schon frühzeitig wurden an der Nordsee Versuche unternommen, um den Tourismus über das ganze Jahr hinweg zu einer wirtschaftlichen Stütze zu machen. Für diesen Zweck war es das Ziel der Verantwortlichen, die Reise ganz unabhängig vom Wetter attraktiv zu gestalten. Einerseits sollte dies für eine bessere Auslastung der Unterkünfte sorgen. Während diese in den warmen Sommermonaten oft überbucht sind, ist es in der kälteren Jahreshälfte oft ohne Reservierung möglich, einen Platz zu bekommen. Dies stellt die Betreiber vor finanzielle Probleme, da sie stets hohe laufende Kosten auf ihrer Seite haben. Inzwischen steht den Urlaubern entlang der Nordseeküste ein vielseitiges Sortiment an unterschiedlichen Unterkünften zur Verfügung. Auch die Website von its.de präsentiert entsprechende Angebote.

Ein guter Start ins neue Jahr

Das Jahr 2018 nahm wiederum einen sehr positiven Start. Trotz der geringen Temperaturen im März, die lange Zeit kaum etwas vom Frühling erkennen ließen, entschieden sich zahlreiche Besucher für den Weg an die Nordsee. Die Tourismusverbände haben dieses Ziel langfristig auch durch die Ausweitung des Angebots erreicht. Auch an kühlen und regnerischen Tagen haben die Gäste in vielen Orten die Möglichkeit, sich in Erlebnisbädern aufzuhalten und dort die Zeit zu genießen. Alternativ bietet sich die Gelegenheit, in zahlreichen Museen in die Geschichte der Region einzutauchen. Durch die Vielfalt des kulturellen Angebots, die auch durch die zur Verfügung gestellten Gelder noch einmal erweitert werden konnte, wird eine noch breitere Zielgruppe mit dem Angebot erreicht, wie sie auch in den kommenden Jahren für den gewünschten Aufschwung aus der Sicht der Anbieter sorgen könnte.

Die Bedeutung der Campingplätze

Doch nicht nur in den großen Hotels ist längst schon wieder Leben eingekehrt. Auch die in der Sommerzeit so gut besuchten Campingplätze an der Nordsee haben zum Teil ihre Pforten geöffnet. Sollte der Platz aufgrund der Dauercamper nicht ohnehin das ganze Jahr über geöffnet sein, so bietet sich meist kurz vor Ostern die Gelegenheit, die neue Saison einzuläuten. Das Bereitstellen mobiler Unterkünfte, die über eine adäquate Heizung verfügen, weitere die Campingzeit in den vergangenen Jahren deutlich aus. Vielen Betreibern gelang es auf diese Weise, ihr Angebot auch in den ersten Monaten des Jahres attraktiv zu präsentieren und auf die individuellen Vorzüge aufmerksam zu machen. Auch für andere beliebte Urlaubsregionen könnte dies ein Vorbild sein, die daran interessiert sind, den touristischen Einfluss besser auf das gesamte Jahr zu verteilen.

Hoffnung für das Bestehen dieser Entwicklung machten zuletzt auch die Zahlen. Der Umsatz konnte im Vergleich zum Vorjahr in der Branche noch einmal um zwei Prozent gesteigert werden. Die Zahl der Übernachtungen stieg in dieser Periode ebenfalls an. Gleichzeitig stieg damit auch die Abhängigkeit des Arbeitsmarktes von der Kraft des Tourismus, auf der in vielen Regionen weiterhin alle Hoffnungen ruhen. Die passenden Voraussetzungen scheinen vorhanden zu sein.